Heute in einem Monat ist Weihnachten und ich bin schon voll drin im Weihnachtsmodus. Das Spritzgebäck hat es sich in der Mitte meines heute selbst gebastelten Adventskranzes bequem gemacht, aus dem CD-Player dudelt die erste Weihnachts-CD und das Wohnzimmer steht voller Kerzen und Christmas-Schnickschnack.
Sogar der erste Adventskalender hat sich schon in das Hause Podenco geschmuggelt. Ich will auch fast gar nicht verraten, welchen Kalender wir gestern erstanden haben, denn mir war eigentlich schon beim Einkaufen klar, dass der Adventskalender ein gutes Marketingmittel ist, die Kunden immer wieder in den Laden zu locken und die Schoki nur davon ablenken soll. Und trotzdem steht jetzt der Ikea-Adventskalender neben meinem Weihnachtsstern auf der Fensterbank.
Immerhin konnte ich Herrn Podenco davon abhalten auch noch im Lebensmittelshop hinter den Kassen einzukaufen. Allerdings nur mit dem Versprechen selbst Kekse zu backen, wenn wir schon keine kaufen. Natürlich habe ich Wort gehalten und wie gewünscht Spritzgebäck gebacken. Übrigens zum ersten Mal überhaupt. Irgendwie dachte ich immer, dass ich gar nicht den richtigen Aufsatz für die Kekse habe, was sich als Trugschluss herausstellte.
Da jedes Jahr so viele neue Plätzchen-Rezepte durchs Internet und die Backmagazine schwirren und ich noch so einige ausprobieren möchte bevor Weihnachten schon wieder vorbei ist, hätte ich mich nicht für so ein klassisches Gebäck entschieden. Aber ich bin froh, dass Herr Podenco nicht so auf Experimente steht und auf Matcha oder Lakritze in der Weihnachtsbäckerei verzichten kann. So kommen bei uns auch die Klassiker nicht zu kurz. Außerdem heißt es ja nicht umsonst, dass das Einfache so gut sein kann. Genau das trifft auf das gute alte Spritzgebäck zu, das ich genauso gebacken habe, wie es schon meine Oma immer gemacht hat. Ohne viel Schnick Schnack, dafür mit guten Zutaten und ganz viel Liebe. In diesem Sinne, ran an den Herd!
Zutaten
100 g Puderzucker
200 g weiche Butter
2 EL (Hafer-) Milch
1 Ei
8 g Vanillezucker
1 Prise Salz
250 g Mehl
150 g Zartbitterkuvertüre
Zubereitung
Puderzucker, Vanillezucker, Salz und Butter mit dem Schneebesen der Küchenmaschine cremig rühren. Nach und nach Milch und Ei hinzufügen und weiter verrühren. Zum Schluss das Mehl Esslöffelweise unter den Teig rühren.
Den Backofen auf 175° Grad Umluft vorheizen.
Den Teig in einen Spritzbeutel mit großer Sterntülle füllen. (Ich stelle dafür meinen Spritzbeutel in ein hohes Glas und schlage den Rand des Beutels über den Rand des Glases, so befüllt es sich am leichtesten.)
Den Teig in gewünschter Form (Kreise, S-Form, Stäbchen, Herzen…) auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech spritzen. Achtet darauf, dass ein wenig Abstand zwischen den einzelnen Keksen eingehalten wird, denn auch ohne Backpulver wird das Spritzgebäck während des Backens größer.
Die Kekse für circa 12 Minuten backen. Herausholen und auskühlen lassen.
Die Schokolade schmelzen und je nach Belieben den Keks glasieren. Wenn die Schokolade getrocknet ist, dann kann endlich genascht werden.
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