Ich trinke meinen Kaffee schon seit Jahren mit pflanzlicher Milch. Angefangen habe ich da ganz klassisch mit Sojamilch, bin aber recht schnell auf Hafermilch umgestiegen. Allerdings trinke ich auch sehr gern Mandel-, Cashew-, Kokos- oder Haselnussmilch. Da ich aber ungern um die 3 Euro für einen Liter Pflanzenmilch ausgebe, passiert das eher selten.
Nachdem ich mir die Zutatenliste der verschiedenen Pflanzendrinks mal genauer angeschaut habe, ist mir aufgefallen, dass diese meistens aus Wasser, der geschmacksgebenden Zutat (Hafer, Mandel, Haselnuss, etc.), etwas Öl und wenn’s schlecht läuft noch Zucker und Verdickungsmittel besteht. Bis auf die Verdickungsmittel – auf die ich eh sehr gut verzichten kann – habe ich meistens alle Zutaten im Haus. Also steht mir quasi nichts mehr im Wege, meine eigene Haselnussmilch herzustellen, bis auf meinen inneren Schweinehund, der denkt, dass die Herstellung viel zu langwierig und kompliziert sei.
Okay ich geben zu, ein wenig Zeit braucht man schon, um seine eigen Nussmilch herzustellen, denn die Nüsse wollen vor der Verarbeitung blanchiert und für mindestens 6 Stunden eingeweicht werden. Das ist aber auch schon der „komplizierteste“ Teil der Herstellung. Somit kann sich mein innerer Schweinehund getrost anderen Aufgaben in den Weg stellen, denn während ich das hier schreibe, trinke ich schon meinen ersten Latte Macchiato mit selbstgemachter Haselnussmilch.
Zutaten für 900 ml Haselnussmilch
200 g Haselnüsse
Wasser
Zubereitung
Die Haselnüsse blanchieren, abspülen und anschließend im frischen Wasser für mindestens 6 Stunden, besser über Nacht, einweichen.
Die Nüsse abgießen, gut abspülen und zusammen mit 1 l frischem Wasser im Standmixer zerkleinern bis eine glatte Milch entstanden ist.
Die Milch durch ein sehr feines Sieb oder ein Passiertuch in eine Glasflasche umfüllen. Falls ihr die Haselnussmilch gern ein wenig gesüßt haben wollt, dann fügt noch etwas Kokosblütensirup oder eine andere Süße eurer Wahl hinzu.
Die fertige Haselnussmilch hält sich luftdicht verschlossen für circa 5 Tage im Kühlschrank.
Die ausgepressten Nussreste kann man übrigens ganz wunderbar für die Herstellung von Energy Balls oder für selbstgemachtes Nutella verwenden. Wenn das nicht ein guter Grund ist, sofort mit der Produktion von Haselnussmilch zu beginnen, dann weiß ich auch nicht.
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