Bärlauch-Ravioli mit fruchtiger Tomatensauce

Bärlauch-Ravioli Rezept

Ein typisches Gespräch im Hause Podenco: „Was wollen wir denn morgen essen?“ Worauf meine Antwort lautet: „Was fotogenes mit Bärlauch.“ Klar, was auch sonst? Schließlich ist ja gerade Bärlauch-Zeit und wir haben den wilden Knoblauch in rauen Mengen im Garten wachsen. Also haben wir uns für Bärlauch-Ravioli entschieden. Damit können wir schon mal ein Häkchen hinter „was mit Bärlauch“ machen. Fotogen sind die Bärlauch-Ravioli zumindest mal in der rohen Variante, aber in der fertigen Version könnten sie noch ein weniger hübscher aussehen.

Nachdem ich die Füllung für die Bärlauch-Ravioli ein wenig großzügig bemessen habe, werde ich mich morgen mal an ein Bärlauch-Faltenbrot wagen. Das steht eh schon seit der letzten Saison auf meiner Liste. Keine Angst, für euch habe ich Menge der Füllung angepasst, sodass ihr nicht vor der Qual der Wahl steht, was ihr mit der restlichen Füllung noch Tolles anstellen könntet. Falls ihr aber noch Bärlauch-Inspirationen braucht, dann hätte ich außerdem Bärlauchrisotto, Bärlauchbutter, Bärlauchpesto, Tomatensuppe mit Bärlauchklößchen oder Schafskäse mit Möhren, Tomaten und Bärlauch für euch im Angebot. 🙂

Bärlauch-Ravioli Rezept

Bevor es losgeht, bekommt ihr hier noch ein paar kleine Infos für die reibungslose Nudel-Produktion: Den Teig für die Nudeln habe ich mit Farina di Grano Tenero tipo „00“ gemacht, das ist ein italienisches Pastamehl. Da ich leider immer noch keine Nudelmaschine besitze, musste Herr Podenco den Teig mit der Hand ausrollen, also ist er nicht ganz so dünn geworden wie wir uns das gewünscht hätten. Auf diese Weise haben wir 19 Bärlauch-Ravioli zu Stande gebracht, ich denke mal, dass das mithilfe einer Maschine locker 22-26 Ravioli werden können. Also wundert euch nicht, wenn ihr mehr Nudeln habt als hier angegeben. Je nachdem wie dick der Teig ausgerollt ist, variiert auch die Kochzeit. Meine Bärlauch-Ravioli haben circa 10 Minuten gekocht.

Rezept für 19 Bärlauch-Ravioli

Für den Nudelteig

200 g Pastamehl
2 Eier
½ TL Salz
2 EL Olivenöl

Für die Füllung

125 g Ricotta
40 g Schafskäse
2 EL Zitronensaft
25 g frischer Bärlauch
ordentlich Salz und Zitronenpfeffer

Für die Tomatensauce

1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1 EL neutrales Kokosfett
1 Dose Cherrytomaten
½ TL Paprikapulver edelsüß
½ TL Paprikapulver scharf
1 TL getrockneter Oregano
Salz und Pfeffer

Zubereitung

Für den Nudelteig alle Zutaten miteinander verkneten, zu einer Kugel rollen und in Frischhaltefolie einwickeln. Den Teig für mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank legen.

Für die Tomatensauce Zwiebel und Knoblauch schälen und fein würfeln. Das Kokosfett in einer beschichteten Pfanne schmelzen, Zwiebeln glasig dünsten, Knoblauch dazu und weiterdünsten. Die Kirschtomaten samt Sud in die Pfanne geben und mit Paprikapulver, Oregano, Salz und Pfeffer würzen. Die Tomatensauce kann auf niedriger Flamme vor sich hin köcheln während die Nudelproduktion in vollem Gange ist. 🙂 Sollte sie zu sehr einkochen, dann gebt einen Schuss Nudelwasser zur Tomatensauce.

Für die Bärlauch-Füllung Schafskäse zerbröseln und mit dem Ricotta zu einer glatten Masse verrühren. Bärlauch waschen, trocknen und in kleine Stücke schneiden. Zitronensaft, Bärlauch, Zitronenpfeffer und Salz unter die Ricotta-Schafskäsecreme geben und alles miteinander verrühren. Falls ihr keinen Zitronenpfeffer habt, dann geht natürlich auch normaler Pfeffer. Alternativ könnt ihr noch einen Teelöffel Zitronenabrieb zur Masse geben.

Den Nudelteig so dünn ausrollen wie es geht. Die Nudelmaschinenbesitzer haben da natürlich die besseren Karten. 🙂 Mit einem Glas Kreise ausstechen. In die Mitte von jedem zweiten Nudelkreis einen Teelöffel Füllung geben.

Bärlauch-Ravioli Rezept

Die Ränder einer weiteren Nudelplatte mit Wasser befeuchten, auf die Ravioli legen und vorsichtig um die Füllung herum andrücken. Mit den Zinken einer Gabel die Ränder der Bärlauch-Ravioli mit dem typischen Nudelmuster verzieren.

Bärlauch-Ravioli Rezept
So sehen sie dann aus, die fertigen Bärlauch-Ravioli bevor sie gekocht werden.

Die Bärlauch-Ravioli in reichlich Salzwasser gar kochen. Mit der Tomatensauce und frisch geriebenem Parmesan servieren.

8 Kommentare

    • Ausprobieren lohnt sich auf jeden Fall. Klar, ohne Nudelmaschine ist das schon ordentliche Handarbeit, aber vielleicht hast du ja einen starken Mann im Haus, der das übernehmen kann. 🙂 Bei meiner Ravioli-Produktion musste auch Herr Podenco als Nudelmaschine fungieren.

      Lieben Gruß

      Frau Podenco

  1. Oh sieht das lecker aus!
    Ravioli’s sind wirklich super lecker! Ich habe mal welche im Kochkurs selber gemacht und die waren auch klasse! Vielleicht werde ich es mal mit deinem „Inhalt“ ausprobieren! 🙂
    Liebe Grüße Sarah <3

    • Freut mich, dass Dir die Ravioli gefallen. Auch wenn es ein klein wenig aufwändig ist, Nudeln selbst zu machen, lohnt sich der Aufwand auf jeden Fall. Ausprobieren lohn sich, Bärlauch ist so lecker.

      Lieben Gruß

      Frau Podenco

    • Ich esse auch gerne Ravioli, mache sie aber leider viel zu selten selbst. Aber, wenn ich sie frisch mache, dann freue ich mich um so mehr. Ich wünsche Dir schon mal Guten Appetit!

      Lieben Gruß

      Frau Podenco

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*


13 + sechs =