Cold Brew Coffee, mehr als nur kalter Kaffee?

Der Spätsommer gibt noch einmal alles, es ist wieder richtig schön warm draußen und was passt perfekt zum Sonnenbad? Genau, Eiskaffee. Wie schön, dass da doch kürzlich ein neuer Trend aufgekommen ist, der sogenannte cold brew coffee.

Doch, was ist das Besonderer an dieser Art der Kaffee-Zubereitung? Der Kaffee wird, wie es der Name schon sagt, kalt gebrüht, wobei brühen dann wohl nicht ganz das richtige Wort ist. Das Kaffeepulver wird viel mehr mit kaltem Wasser vermischt, um es anschließend für mindestens zwölf Stunden bei Zimmertemperatur ziehen zu lassen.

Das Besondere am kalt zubereiteten Kaffee ist der milde, aber dennoch angenehm aromatische Geschmack mit einer leichten Schokoladennote.  Es sollen außerdem weniger Säure und Bitterstoffe aus den Kaffeebohnen herausgelöst werden, was den cold brew coffee auch noch magenschonender als Filterkaffee machen soll. Was mir neben dem Geschmack besonders gut gefallen hat, ist der leckere Kaffee-Duft, der sich während der ersten Phase der Zubereitung im ganzen Haus ausbreitet.

cold brew coffee
Der cold brew coffee während er vor sich hin zieht

Bei mir müsste es allerding cold brew espresso heißen, denn in unserem Hause wird ausschließlich Espresso getrunken, also habe ich das Ganze mit Espressobohnen statt mit Kaffeebohnen zubereitet. Das Resultat ist ein wirklich kräftiger, aromatischer kalter Espresso, der bestimmt genauso magenschonend ist wie der kalt gebrühte Kaffee.

Zutaten

100 g Espressobohnen oder eben Kaffeebohnen
500 ml kaltes Wasser

Zubereitung

Die Espressobohnen in der Mühle etwas grober als für die Siebträgermaschine mahlen. Das Kaffeepulver in ein Gefäß (am besten in ein großes Weckglas) füllen und mit dem kalten Wasser aufgießen, anschließend alles gut miteinander verrühren. Das Gefäß mit einem Deckel oder Frischhaltefolie verschließen und bei Zimmertemperatur für mindestens zwölf Stunden ziehen lassen.

Den cold brew coffee kräftig umrühren und durch einen Filter in ein anderes Gefäß umfüllen. Je nachdem wie fein Ihr das Pulver gemahlen habt, muss der Kaffee eventuell vorher durch ein Haarsieb gegossen werden. Ich habe meinen kalten Espresso übrigens mithilfe von Teefiltern und einem kleinen Sieb vom Espressopulver befreit. Das hat ganz wunderbar geklappt.

Der fertige cold brew coffee hält sich im Kühlschrank für circa eine Woche.

cold brew coffee
Cold brew espresso in der veganen Version mit Hafermilch und Vanillesirup.

Je nach Lust und Laune kann der kalt gebrühte Kaffee warm oder kalt genossen werden. Für meinen Eiskaffee habe ich ein Teil Kaffeekonzentrat mit einem Teil Wasser gemischt, in ein Glas mit Eiswürfeln gefüllt und ein wenig Hafermilch sowie einen Schuss Vanillesirup hinzugefügt. Was auch super lecker ist: Ein Teil cold brew coffee, ein Teil Wasser, Eiswürfel, einen Schuss Hafermilch und eine Kugel Vanilleeis.

Wie gesagt kann man das Ganze aber auch warm genießen. Dafür müsst Ihr einfach heißes Wasser und heiße Hafermilch benutzen. Also kann man durchaus auch im Winter einen warmen kalt gebrühten Kaffee trinken.

Ersten Kommentar schreiben

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*


vier − 4 =