Warum heißt Bananenbrot eigentlich Bananenbrot und nicht Bananenkuchen? Das frage ich mich quasi jedes Mal, wenn ich eins backe und das kommt ziemlich häufig vor. Schließlich ist dieses leckere Backwerk ein wirklich toller Weg überreife Bananen zu verarbeiten. Ich weiß ja nicht wie’s euch so geht, aber bei uns wird seltenst mal ein ganzes Bananen-Bündel roh verspeist. Ein paar der gelben Früchte landen eigentlich immer in Pancakes, Bananenbrot, Waffeln oder – mein absoluter Favorit – im Erdnussbutter-Bananeneis.
Ich liebe dieses Eis, sobald ich es das nächste Mal zubereite, verrate ich euch das Rezept. Vorausgesetzt es lässt sich hübsch in Szene setzten. So fotogen ist Eis nämlich nicht, zumindest meins nicht. Aus dem Grund hat es auch mein Rhabarbereis bis jetzt nur in meinen Gefrierschrank, aber noch nicht auf meinen Blog geschafft.
Jetzt aber zurück zum Bananenbrot. Den Teig habe ich nach Bauchgefühl zusammengerührt. Da ich gerne mal auf Industriezucker verzichte, wurde dieses Bananenbrot mithilfe von Datteln und ein paar Löffeln Kokosblütensirup gesüßt. Ich weiß, dass auch in diesem Sirup Zucker enthalten ist, allerdings soll Kokosblütenzucker ja viel gesünder sein, als Zucker aus Zuckerrohr oder Zuckerrüben. Der Grund dafür liegt im niedrigen glykämischen Index des Kokosblütenzuckers, ob das tatsächlich stimmt, sei mal dahingestellt. Süß genug war das Bananenbrot auf jeden Fall und lecker war es auch, das ist doch die Hauptsache. 🙂
Zutaten für eine Kastenform von 30 cm Länge
3 sehr reife Bananen
80 g getrocknete Datteln
110 g weiche Butter
3 Eier 200 g Dinkelmehl
2 TL Weinsteinbackpulver
1 Prise Salz
100 g Frischkäse
3 EL Kokosblütensirup (Ahornsirup geht natürlich auch)
Zubereitung
Die Bananen schälen und mit einer Gabel zermanschen. Ich mag es, wenn noch ein paar Bananenstückchen im fertigen Bananenbrot sind, also zermansche ich die Bananen nur grob, wer das nicht mag, der kann die Bananen auch mit dem Pürierstab stückchenfrei pürieren.
Die Datteln circa 10 Minuten im heißen Wasser einweichen. Anschließend zusammen mit ein, zwei Esslöffeln des Wassers zu einem homogenen Brei pürieren. Das geht am besten mit einem Multizerkleinerer, falls ihr keinen habt, tut‘s auch ein Zauberstab.
Den Backofen auf 180° Grad Umluft vorheizen.
Butter und Eier mit dem Schneebesen der Küchenmaschine schaumig rühren. Das Mehl mit Backpulver und Salz mischen und nach und nach unter die Ei-Buttermasse rühren. Den Dattel-Brei hinzufügen und alles gut miteinander verrühren. Ist ein gleichmäßiger Teig entstanden, den Frischkäse unterrühren. Zuletzt werden die Bananen und der Kokosblütensirup zum Teig gegeben.
Eine Kastenform einfetten oder mit Backpapier auslegen und den Teig gleichmäßig in der Form verteilen. Das Bananenbrot circa 40 Minuten bei 180° Grad backen. Besteht es die Stäbchenprobe, dann entnehmt es dem Ofen und lasst es abkühlen.
Das Schöne an Bananenbrot ist, dass es sowohl warm als auch kalt, pur oder mit Erdnussbutter, Nutella, Frischkäse etc. bestrichen schmeckt und es sowohl zum Kaffee als Kuchen dient als auch als Frühstück oder Snack zwischendurch. Ihr seht, Bananenbrot geht immer, zumindest im Hause Podenco. 🙂
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