Schoko-Sand-Kekse mit gesalzenem Karamell

Heute ist mir doch zum ersten Mal die reibungslose Karamell-Produktion gelungen. Nach einigen eher unerfreulichen Versuchen hatte ich es fast aufgegeben. Aber nur fast, denn ich konnte mir trotz meiner ersten eher stümperhaften Anläufe nicht vorstellen, dass ich mein Leben lang ohne selbst hergestelltes Karamell auskommen muss. Welche Glasur hätte ich denn dann heute auf meine Schoko-Sand-Kekse gegeben?

schoko-sand-kekse, gesalzenes Karamell
Schoko-Sand-Kekse mit und ohne gesalzenes Karamell

Also habe ich noch mal ein wenig recherchiert und dabei herausgefunden, dass man die klebrige Masse sowohl trocken als auch nass herstellen kann. Da die nasse Variante als die einfachere beschrieben wurde, habe ich mich natürlich für diese entschieden. Das Einzige, was man außer Wasser, Zucker, Butter und Sahne braucht, ist ein sauberer Topf und ganz wichtig Geduld. Da haben wir dann auch schon die Zutat, die mir in der Karamell-Zubereitung bisher immer gefehlt hat. Wenn ich eins nicht bin, dann geduldig.

Das hätte mir auch heute fast wieder das Karamell versaut. Denn so wie ich es heute gemacht habe, soll die Zucker-Wasser-Mischung langsam vor sich hin köcheln bis der Zucker karamellisiert und das Wasser verdunstet ist. Hierbei ist ganz wichtig – außer Geduld zu beweisen – nicht zu rühren. Obwohl man also eigentlich nichts machen muss, muss man trotzdem brav beim Karamell bleiben und den Vorgang im Topf beobachten, damit sich die Masse (gefühlt nach Stunden) von schnödem Zucker-Wasser in gold-gelbes Karamell verwandelt.  Sobald der Karamellisierungs-Prozess beginnt, ist es wirklich wichtig dabei zu sein, damit die Masse nicht in Nullkommanichts von lecker süßem Karamell zu einer ekligen, bitteren, verbrannten, klebrigen Masse wird.

Aber, was soll ich sagen? Das Warten hat sich gelohnt, Aus den vier Zutaten ist tatsächlich ein leckeres Karamell geworden.

schoko-sand-kekse mit gesalzenem karamell
Die Schoko-Sand-Kekse eignen sich auch gut als Mitbringsel.

Zutaten für circa 50 Schoko-Sand-Kekse mit gesalzenem Karamell

220 g Dinkelmehl
1 TL Weinstein-Backpulver
50 g Backkakao
1 TL Fleur de Sel
200 g weiche Butter
110 g brauner Zucker
8 g Vanillezucker
40 g grober brauner Zucker

Für das Karamell

50 g Zucker
40 g Sahne
8 g Butter
ganz viel Geduld

Fleur de Sel zum Verzieren

Zubereitung

Salz, Butter, 120 g brauner Zucker und Vanillezucker mit dem Schneebesen der Küchenmaschine schaumig schlagen. Die anderen Zutaten miteinander vermischen und löffelweise unterrühren.

Den Teig mit der Hand in 3 Rollen mit circa 3 cm Durchmesser rollen. Den groben braunen Zucker auf einen Teller geben und die Teigrollen darin wälzen. Die Rollen in Frischhaltefolie gewickelt für circa 20 Minuten in den Gefrierschrank legen.

Den Backofen auf 160° Grad Umluft vorheizen.

Die gefrorenen Teigrollen in etwa 1 cm dicke Scheiben schneiden und auf zwei mit Backpapier ausgelegte Backbleche legen.

Die Kekse für circa 12 bis 15 Minuten backen. Raus nehmen und abkühlen lassen.

In der Zwischenzeit den Zucker in einen absolut sauberen Topf geben und 1 EL Wasser hinzufügen. Solange – ohne zu rühren – warten bis das Zucker-Wasser-Gemisch zu karamellisieren beginnt. Dabei darauf achten, dass das Karamell nicht verbrennt. Der Grat zwischen gold-gelb und schwarz ist sehr schmal. Also seid geduldig und lasst das Karamell nicht aus den Augen. Wenn es gold-gelb ist, Butter und Sahne unterrühren und aufkochen. Jetzt darf endlich gerührt werden und zwar so lange bis alle Zutaten eine zähflüssige gold-gelbe Masse gebildet haben.

Das Karamell mit einem Löffel auf den Keksen verteilen und mit ein wenig Salz bestreuen. Fertig.

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Weihnachten kann kommen.

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