Hefeschnecken mit Johannisbeeren

Es ist Frühling, endlich. Alles beginnt zu blühen und zu wachsen und vielleicht passt ja auch bald das Wetter zur Jahreszeit. Solange die Sonne noch Winterschlaf hält, nutze ich die Gelegenheit und verkoche und verbacke das eingefrorene Obst und Gemüse, das ich letztes Jahr geerntet habe.

Heute geht es den Johannisbeeren an den Kragen. Das Rezept, das ich für diesen Anlass aus den Unweiten des Webs gekramt und dann an meine Vorlieben angepasst habe, stammt von dem Blog meine Küchenschlacht. So schön wie die Hefeschnecken dort in Szene gesetzt sind, müssen sie einfach ganz wunderbar schmecken. Und, was soll ich sagen? Sie sehen nicht nur gut aus, sie schmecken auch noch unglaublich lecker.

Zutaten

Für 14 Hefeschnecken

500 g Dinkelvollkornmehl
1 Päckchen Hefe oder 1 frischen Hefewürfel
50 g Zucker
1 Ei
70 g weiche Butter
150 ml lauwarme Milch

Für die Füllung

300 g Johannisbeeren
2 EL Johannisbeermarmelade
2 EL Erdnussbutter
2 EL Speisestärke
2 EL Zucker
30 g weiche Butter

Hefeschnecke mit Johannisbeeren

Zubereitung

Das Mehl mit der trockenen Hefe sehr gut vermischen. Falls Ihr lieber frische Hefe verwendet, die ich übrigens auch bevorzuge, dann löst ihr den Hefewürfel in der lauwarmen Milch auf und gebt 1 TL Zucker dazu. (Ich war zu faul zum Einkaufen, deshalb habe ich mich dieses Mal für die trockene Hefe entschieden)

Je nachdem für welche Hefe Ihr euch entschieden habt, gebt Ihr jetzt die flüssige Hefe und den restlichen Zucker zum Mehl oder eben die lauwarme Milch und die 50 g Zucker. Dann fügt ihr das Ei und die weiche Butter hinzu und knetet mit dem Knethaken Eurer Küchenmaschine alles zu einem homogenen Hefeteig.

Den fertigen Teig abgedeckt an einem warmen Ort für circa 1 Stunde gehen lassen.

Eine Springform von 26 cm Durchmesser einfetten oder den Boden mit Backpapier auslegen und nur die Ränder einfetten und zur Seite stellen. Habt Ihr keine Form zur Hand, können die Hefeschnecken auch in Muffinförmchen gebacken werden.

Hefeschnecken mit Johannisbeeren
Hefeschnecken kurz vor dem Rollen

Den aufgegangenen Hefeteig halbieren und beide Hälften quadratisch ausrollen. Der Teig sollte nicht dicker als 0,5 cm sein. Den Teig in 6 cm breite und 20 cm lange Streifen schneiden.  Keine Angst, Ihr müsst nicht mit dem Lineal arbeiten, das sind alles nur Anhaltspunkte, damit Ihr eine ungefähre Vorstellung habt, wie viel Teig für eine Hefeschnecke benötigt wird. Beim nächsten Mal werde ich die einzelnen Streifen auch kürzen, ich denke, dass 15 cm ausreichen. Dann sind die Schnecken etwas kleiner aber das finde ich gar nicht schlimm, denn dann habe ich ja auch automatisch mehr 🙂

Habt ihr diese Hürde genommen, dann ist der Rest ein Kinderspiel. 8 Streifen mit der geschmolzenen Butter einpinseln und mit Zucker betreuen. 4 Streifen habe ich stattdessen mit Erdnussbutter beschmiert. Für die Füllung die Johannisbeeren auftauen lassen und sie dann auf einem Küchentuch trocken tupfen. Nehmt ihr frische Beeren müssen diese nach dem Waschen auch trocken getupft werden. Die trockenen Johannisbeeren mit 2 EL Speisestärke mischen.

Die Johannisbeeren auf den 12 Streifen gleichmäßig und mittig verteilen. 2 Streifen habe ich mit Johannisbeermarmelade bestrichen. Wenn man Marmelade nimmt, kann der Zucker weggelassen werden, denn der ist ja schon zu genüge in der Marmelade enthalten.

Die einzelnen Streifen der Länge nach aufrollen und mit feuchten Fingern am Ende verkleben. Mit etwas Abstand zu einander in die Backform stellen und abgedeckt noch einmal 30 Minuten gehen lassen.

Den Backofen auf 170° Grad vorheizen. Die Hefeschnecken circa 30 Minuten backen. Wenn die leckeren Schnecken abgekühlt sind, mit Puderzucker bestäuben und genießen.

Hefeschnecken mit Johannisbeeren
Die fertigen Hefeschnecken kurz vor der Puderzucker-Bestäubung

Das tolle bei diesen Hefeschnecken ist ja, dass man die Füllung ganz nach Lust und Laune variieren kann. Ich stelle sie mir auch sehr lecker mit einer Apfel-Zimt- oder Rhabarber-Vanille-Füllung vor. Oder ganz ohne Früchte, stattdessen mit Nutella oder, oder, oder. Ich denke, da werde ich noch die ein oder andere Variante probieren.

Ersten Kommentar schreiben

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*


fünf × 5 =